Am 10.06.2025 diskutierten im vollbesetzen Domforum Oberbürgermeisterin Henriette Reker, Serap Güler, MdB und Staatministerin im AA, Berivan Aymaz, MdL und OB-Kandidatin, Carolin Kirsch, MdL und Mitglied im Gleichstellungsausschuss, Rebekka Endler, Journalistin und Autorin, Dr. Arn Sauer, Bundesstiftung Gleichstellung, Teresa de Bellis-Olinger, Gleichstellungsausschuss und die Vorstandsvorsitzende des SkF Ute Theisen.
Oberbürgermeisterin Reker führte in ihrem Grußwort aus: „Gleichstellung ist kein Ziel, das einfach irgendwann erreicht ist, sondern ständig weiter erkämpft werden muss. Auch hier ist der SkF mit seinen Angeboten von der Prävention bis zum Engagement für Sexarbeitende nicht wegzudenken.“
Rebekka Endler setzte mit ihrer Aussage „intersektionaler Feminismus ist radikal gelebte christliche Nächstenliebe. Die Gründerinnen leisteten Hilfe ohne Urteil und ohne Vorurteil“
Bereits bei der Aufzählung der Arbeitsgebiete, die Marie Le Hanne Reichensperger aufgebaut hat, beginnend mit der Mutter-Kind-Einrichtung im Josefshaus, der Prostituiertenhilfe, dem Asyl zur Aufnahme von obdachlosen Frauen und Jugendlichen, den Vormundschaften und der ersten Nähwerkstatt, zeigt sich, dass es formal große Veränderungen Richtung Gleichberechtigung gab, aber auf jeden Fortschritt auch wieder gesellschaftliche Rückschritte folgten. Gerade jetzt erscheinen die Erfolge wieder gefährdet. Der Kampf gegen die angebliche Wokeness, die Berufung auf ein angeblich ideales Frauen- und Familienbild, wie es in den 50er und 60er Jahren gelebt wurde bis dahin, dass amerikanische Regierung selbst auf die europäischen Tochterunternehmen amerikanischer Konzerne und deren Kooperationspartner:innen Druck ausübt, Gleichstellungsstrategien aufzugeben.